Mittwoch, 4. Mai 2011
Nur eine Empfehlung
Die Ampelanlagen funktionieren einwandfrei, es ist niemals für alle Richtungen gleichzeitig rot. Autofahrer (das sind die Stärksten) Mopeds, Radfahrer und Fußgänger scheinen die leuchtenden Farben allerdings nur für eine Empfehlung zu halten. Hier fährt und läuft jeder wie er/sie will - es sei denn die Ampelmännchen wären da.
Das ist die einzige Ausnahme, denn dann kann es teuer werden. Ampelmännchen nennt Marion die Männer und Frauen, die bei den Ampeln stehen und aufpassen, dass niemand bei rot losläuft. Noch nie (sagt Marion) hat es einer ihrer Gäste so schnell gelernt. Manche auch nach Wochen noch nicht und ich bin ja erst drei Tage hier.

Zebrastreifen? Verschönern das Stadtbild...

Immer Herrn Wickert vor Augen, marschiere ich zielstrebig voran. Wenn das in Paris funktioniert, warum nicht auch in Shanghai?
Das auf dem Foto bin natürlich nicht ich - ich sitze fotografierend im fahrenden Auto.

Und zum Thema Moped:
Wozu braucht man eine StVO?

In Deutschland ist, glaube ich, diese Art der Personenbeförderung nicht zugelassen.

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Montag, 2. Mai 2011
Gewöhnungsbedürftig
Von Shanghai ist nichts zu sehen beim Anflug. Nur 21 Grad und diesig. Nun müssen wir aber erst sämtliches Gepäck einsammeln dann unbedingt noch zollfreie Zigaretten kaufen für Marion, dann raus zu den Taxen. Der Taxifahrer lacht, als er die vielen Koffer sieht und schüttelt den Kopf, zuckt die Achseln und versucht es dann aber doch alles einzuladen - mit Erfolg.

Der Fahrer hat die ganze Zeit sein Fenster offen. Jetzt weiß ich auch warum. In regelmäßigen Abständen spuckt er auf die Straße. Und sonst? Merkwürdige Geräusche, kann ich nicht beschreiben, irgendwas zwischen räuspern und seufzen in verschiedenen Variationen. Marion sagt, der sei ja noch ganz kommod. Ach ja, welch ein Glück, dass es ein Hupverbot gibt, wär ja sonst nicht auszuhalten.

Wir brauchen eine Stunde bis zu ihr nach Hause. Ziemlich zentral in der Stadt.
Stadthaus

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Freitag, 15. April 2011
Visum - Der Anfang ist gemacht
Himmel, wie blöd sehen dies biometrischen Fotos aus! Muss aber sein, jedenfalls für China. Anstrengend, jedes aufkeimende Lachen zu unterdrücken, vor allem, wenn der Fotograf ein Scherzkeks zu sein scheint. Charakterkopf aus Stein
Den Antrag ausfüllen - warum um alles in der Welt wollen sie die Telefonnummer meiner Freundin in Shanghai. Ich frage mal nach, bei Marion natürlich, nicht beim Konsulat. Sie weiß es auch nicht, die Chinesen sind eben so. Aha...

Ausgefüllt ist er nun, der Antrag auf das Touristen-Visum für ein viertel Jahr, mit Bild versehen ist er auch. Und jetzt? Auf nach Hamburg. Bis 12 Uhr haben sie geöffnet, das geht gerade so mit dem Niedersachsenticket.

Hamburg, Elbchaussee. Ich frage nach im Konsulat, ob sie mir das Visum zuschicken können. Nix schicken, kommen, bezahlen mit EC-Karte. Donnerstag fertig. Der Nächste bitte.
Nochmal Hamburg, glücklicherweise ist gerade heute kein Streik der Lokführer :-). Ruckzuck bin ich im Konsulat, den Weg kenne ich ja nun schon. Und genau so fix habe ich meinem Pass mit dem Visum in Händen. Die erste Hürde ist genommen.

Am ersten Mai werde ich in Shanghai sein. Dann schreibe ich weiter.

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